Dies ist unser Tagebuch über Nord- und Mittelamerika. Um ein Bild grösser zu sehen, klicke mit dem Mauszeiger drauf und um einen Kontext zum Bild zu erhalten, lass einfach den Mauszeiger über dem Bild stehen. Weiterführende Links zu Sehenswürdigkeiten und anderen erwähnenswerten Orten und WebSites, sind blau unterstrichen. Die Links im blauen Datumfeld sind Satellitenbilder (TerraServer).

 
Datum
Tagebucheintrag

1.06. -
4.06.2004

Karte Georgia
Wir geniessen noch einen weiteren Tag an diesem schönen Ort, bevor wir weiter Richtung Atlanta weiterfahren. Mitten durch grüne Wälder und Wiesen befahren wir den Scenic- Highway Nr.16 Richtung Westen. Im ältesten State Park der ganzen USA, im Indian Springs SP, übernachten wir. Hier haben schon die Indianer um 1820 das Wasser der Heilquelle getrunken. Heute kann man immer noch davon trinken und die Einheimischen füllen es sogar in Flaschen ab, wie bei uns am ehemaligen Aqui-Brunnen in Zürich. Am nächsten Tag nähern wir uns auf der Interstate-Autobahn I75 langsam der Grosstadt Atlanta. Von 4 Spuren erweitert sich die Strasse, je näher wir der Stadt kommen, bis auf 14 Spuren und alle sind mit Autos und 40T-Trucks vollgestopft. Wir müssen uns an die Geschwindigkeit von den angeschriebenen 65 Meilen per Std. auf die bis zu gefahrenen 75 Meilen per Std. und mehr anpassen um nicht von nachfolgenden Trucks angefahren zu werden. Aber auch mit 75 M per Std. sind wir noch fast die langsamsten. Als wir endlich nach Downtown abbiegen können, sind wir froh, diese Fahrt heil überstanden zu haben. Mitten in der City finden wir ein Parkdeck wo man für 5$ den ganzen Tag parkieren kann. Das Coca Cola Besucherzentrum ist gleich nebenan und wir beschliessen es zu besichtigen. Für happige 7$ pro Person kann man Fotos und Geschichten über Coca Cola anschauen und natürlich alle Getränke die sie vertreiben gratis degustieren. Am Schluss wird man noch durch den Merchandise-Laden geschleust, wo diverse Artikel mit Coca Cola Emblem zum Kauf angeboten werden.
Atlanta
Coca-Cola
Atlanta
In einer grossen Filiale der Bank of America wollen wir noch unseren Bestand an Traveler-Checks aufstocken, aber diese grosse Bank hat nur noch für 1300$ 50er-Checks vorrätig! Es sei halt Ferienzeit und sie würden nur alle paar Wochen neu beliefert. Und wir sind extra in eine grosse Stadt gegangen um die Checks zu kaufen. Am späteren Nachmittag begeben wir uns wieder auf die stark befahrene Autobahn I75, um etwa 40 Meilen nördlich im Red Top Mountain State Park zu übernachten. Da wir zuwenig Zeit hatten die Innenstadt Atlantas zu besichtigen, fahren wir am nächsten Tag nochmals zurück. Eine Strasse wurde etwa 500m lang überdacht und heisst nun Underground, mit vielen Verkaufsständen und Läden wo sich Nadia verweilen kann, während Martin das nahe CNN-Gebäude besichtigt und eine eindrückliche Studiotour mitmacht. Man kann da direkt in die Studios sehen und den Sprechern zusehen wie sie live senden. Um 15 Uhr treffen wir uns wieder und fahren zurück zum State Park.
Atlanta
CNN
Hallo-Mickey
Underground
Tennessee State Flower (purpurote Iris)

5.06. -
8.06.2004
Wir fahren nach Norden, in die Berge Georgias, wenn man von Bergen sprechen kann, denn der höchste Berg ist knapp 1500m hoch. Aber endlich mal kurvige Strasse mit Steigungen und Gefälle. Mit rauchenden Bremsen erreichen wir den leider vollen Cooper Vogel State Park. Es ist wieder mal Samstag. OlympiastreckeWir finden aber doch noch einen privaten Campingplatz in den Hügeln im Wald. Am nächsten Tag überqueren wir die Grenze nach Tennessee. Die Fahrt führt entlang der Olympiastrecke der Wildwasserkanuten von 1996. Wir können die Schlauchboote und Kanuten beim Bewältigen der Strecke beobachten. Weiter unten wimmelt es auf dem Fluss von Booten, das scheint ein beliebter Sonntagssport zu sein. Wir finden direkt am riesigem Chikamauga Lake im Harrison Bay State Park einen Campingplatz. Aber viele Motorboote und Jetskier verursachen einen Höllenlärm, denn auch hier tummeln sich viele Sonntagsausflügler. Gegen Abend nach Sonnenuntergang kehrt dann endlich Ruhe ein. Wir umfahren Chattanooga und müssen bald schon wieder die Uhr um eine Stunde zurück Tims-Ford-Lakestellen. Auf einer schönen Scenic Route erreichen wir Winchester und weiter nördlich den Tims Ford State Park. Unterwegs gibt es immer wieder starke Regengüsse und die Luftfeuchtigkeit steigt auf 100%. Es wird richtig tropisch feucht. Wir bleiben noch einen Tag im Tims Ford um uns sportlich zu betätigen und die 5 Meilen Veloweg zu erkunden. Am Schönsten ist danach der Sprung in den See um uns abzukühlen.

9.06. -
11.06.2004
Jack-Daniels
Jack-Daniels
Jack-Daniels
Jack-Daniels
Auf der Karte finden wir zufällig die Whiskey-Brennerei Jack Daniels verzeichnet, nicht weit vom Tims Ford in Lynchburg. Wir können gratis an einer eindrücklichen Führung teilnehmen, am Schluss gibt es aber nur Limonade zu trinken, denn das Gesetz verbietet hier den Ausschank alkoholischer Getränke. Wir sind aber auch so etwas beduselt, den die Gerüche in den Hallen und Lagerhäusern genügen dafür vollkommen. Am Schluss werden wir noch fotografiert und man kann das Bild auf ihrer Webseite www.jackdaniels.com ansehen ( direkt zum Bild ). Danach fahren wir, zum David Crockett State Park um zu übernachten. Unterwegs müssen wir unsere Sandwichs während der Fahrt essen, denn die Rastplätze sind sehr selten in dieser Gegend. Natchez-Parkway Natchez-ParkwayWir fahren die letzten Meilen bis Nashville auf dem Natchez Trace Parkway, eine historische Strasse, die von keinen kommerziellen Fahrzeugen befahren werden darf und durch keine Ortschaften führt. Sie führt von Natchez auf über 440 Meilen nach Nashville und folgt einem alten Handelspfad der Indianer. Man sieht nur grüne Wiesen und Wald, eine richtige Wohltat. Dafür ist der Übergang in die Grosstadt um so schockierender. Der Verkehr nimmt schlagartig zu und wir müssen uns wieder umstellen, ausserdem ist ja das Fanfair-Country-Festival, was die vielen Leute in der Innenstadt erklärt. Der KOA ist schnell gefunden und die Reservierung hat wunderbar funktioniert, wir haben einen schönen Schattenplatz am Rande. Unsere Freunde Doris und Markus aus der Schweiz, die wir hier treffen wollen, wohnen gleich nebenan im Fairfield Inn. Sie sind aber bereits am Country-Festival und kommen erst spät abends zurück. Am nächsten Morgen rufen wir sie an und wir gehen miteinander erst mal ausgiebig im Shoneys frühstücken. NashvilleDoris und MarkusWir verbringen den heissen Tag (über 35 Grad!) zusammen mit Einkaufen bei Best Buy, wo wir endlich eine 5 Megapixel-Digitalkamera von Sony kaufen, damit wir noch bessere Bilder schiessen können, und am Nachmittag mit bummeln in der riesigen, kühlen Opry Mills Mall.

12.06.2004
Wir können unseren Camper stehen lassen, denn wir werden von Doris und Markus abgeholt und in die City chauffiert. Im Visitorcenter kaufen wir uns zwei Tickets für je 25$ für das Abendkonzert im Coliseumstadion und spazieren dann an die Riverfront, wo tagsüber mehrere Countrystars auftreten und der Eintritt nur 12$ kostet. Martin schmuggelt unsere Videokamera durch die Kontrolle, damit wir auch laufende Bilder liefern können. Bei sengender Hitze hocken wir in der Wiese und lauschen der Musik, aber nicht für lange, denn der Himmel verdunkelt sich bedrohlich. Die Musik wird unterbrochen und wir werden aufgefordert den Platz zu verlassen, denn ein heftiges Gewitter ist im Anmarsch. Wir schaffen es gerade noch bis zum Auto um unsere Kameras zu verstauen und flüchten uns unter ein Zeltdach, wo unbekannte Künstler auftreten. Wir freuen uns über die Abkühlung, die der niederprasselnde Regen mit sich bringt und schon bald scheint wieder die Sonne. Zurück am Fluss können wir der neuen Starsängerin Gretchen Wilson lauschen, die ihren Hit „Redneck-Woman“ den jubelnden Fans darbietet. Gretchen Wilson (Lautsprecher ein!)
Riverfront
Countryfans
Gretchen
Leider zieht erneut ein Gewitter auf und diesmal wir das Konzert definitiv abgebrochen. Unter einer Brücke suchen wir Schutz bis der Regen aufhört und spazieren dann noch durch die Altstadt von Nashville, bevor wir uns auf den Fussmarsch über den Fluss ins Coliseum machen. Das Stadion füllt sich langsam und um 19 Uhr geht der Spass los. Der zweite Sänger ist bereits der Lieblingssänger von Nadia, Billy Ray Cyrus. Gerade als er seinen Auftritt beendet hat, beginnt es wieder zu regnen und das Konzert wird unterbrochen. Wir stehen etwa eine Stunde in den Katakomben herum, bis es weitergeht. Von nun an bleiben wir aber vom Regen verschont und die Auftritte der Superstars Clay Walker, Brad Paisley und Josh Turner entschädigen uns für die Wartezeit.Country-City Kurz nach 11 Uhr wird das Konzert mit einem Feuerwerk beendet und wir spazieren zurück zu unserem Auto. Unterwegs wird uns noch eine Gratis-Flasche Billy-Raymit dem neuesten Coca Cola mit dem Namen „C2“ in die Hand gedrückt, damit wir es probieren können und dann eventuell später kaufen werden. Es soll nur noch halb so viel Zucker enthalten. Beim Campingplatz verabschieden wir uns von Doris und Markus, denn wir fahren morgen weiter.

13.06 -
16.06.2004











Cades Cove
Wir verlassen Nashville Richtung Osten auf dem Scenic-Highway 70 bis Crossville und übernachten wieder in einem ruhigen State Park, eine Wohltat nach dem lauten und hektischen Platz in der Stadt. Wir umfahren Knoxville über Sweetwater und Maryville. Kurz vor dem Great Smoky Mountains Nationalpark übernachten wir in Townsend am River Prong noch ein letztes Mal mit Dusche und Elektroanschluss, bevor wir dann morgen in den Park fahren. In Pigeon Forge wird den vielen Touristen allerhand geboten. Der Vergnügungspark Dollyworld, Go-Kart-Bahnen, Wasserparks, mehrere Outlet Malls und eine Menge Läden und Fastfood-Restaurants säumen die stark befahrene, sechsspurige Strasse die nach Gatlinburg führt. Die Strasse die in den Nationalpark führt ist immer noch vierspurig und verengt sich dann auf zwei Spuren. Wir biegen ab von der Hauptstrasse, Richtung Elkmont-Campingplatz. Der Platz ist riesig und wunderschön im Wald an einem Fluss gelegen. Wir reservieren uns einen Platz, denn bis am Abend ist er vermutlich ausgebucht. Wir fahren weiter bis Cades Cove, eine fruchtbare Ebene, eingerahmt von den Great Smoky Mountains, wo sich schon 1820 die ersten weissen Siedler niedergelassen haben. Auf einer ca. 20km langen, schmalen Einbahn-Strasse kann man im Schritttempo in Kolonne die Ebene umrunden. Als eine Bärenmutter mit ihren zwei Jungen aus dem Wald kommt, flippen die US-Touristen aus und der Verkehr kommt zum erliegen. Einige Unverbesserliche stürmen sogar auf die Wiese um bessere Bilder zu bekommen und schlagen die Bären dadurch in die Flucht. Unglaublich. Zurück auf dem Campingplatz setzen wir uns in den kalten Fluss um uns abzukühlen und zu waschen. Wir bleiben noch einen weiteren Tag an diesem schönen Platz und spannen aus.
Raupe
Cades-Cove
Great-Smokys
North-Carolina State Flower (Blumenhartriegel)

17.06 -
23.06.2004

Karte North Carolina



















Karte Virginia
Fahrt durch den Great Smoky NP über den Pass und über die Grenze nach North Carolina. Der Aussichtspunkt auf dem Clingmans Dome, mit ca. 1950m der höchste Berg der Great Smokys, liegt leider im dichten Nebel und wir sehen nur den Aussichtsturm. Kurz nach der Parkgrenze beginnt der Blue Ridge Parkway (BRP), eine der schönsten Strassen die wir je gefahren sind. Über 750km führt sie nur durch Wald und Wiesen über die Blue Ridge Mountains von North Carolina und Virginia mit fantastischen Ausblicken. Der höchste Punkt liegt bei etwa 1750m über Meer. Wenn wir einkaufen oder tanken wollen, müssen wir die Strasse verlassen, denn sie führt durch keine Ortschaft und darf auch nicht von kommerziellen Fahrzeugen befahren werden.
BRP Start Blue Ridge Parkway Mittagsrast Mountain-Laurel
Die erste Nacht verbringen wir aber auf dem KOA bei Asheville, nachdem wir uns im Nationalpark nur im Fluss waschen konnten, brauchen wir wieder einmal eine Dusche und der Lebensmittelvorrat muss auch aufgestockt werden. Die nächsten zwei Übernachtungen verbringen wir am BRP, auf wunderschönen, ruhigen Campingplätzen ohne Strom und Duschen. Kurz nach der Mabry Mill, einer alten Mühle die bis etwa 1930 in Betrieb war, verlassen wir den BRP, um Country-City bei Willis (Virginia) auf einem kleinen Campground zu übernachten, denn Nadia hat grosse Wäsche und eine Dusche ist auch wieder fällig. Am nächsten Morgen fahren wir wieder zurück zum BRP, um weiter nach Norden zu fahren. In Roanoke, einer grösseren Stadt nahe dem Parkway, machen wir einen weiteren Abstecher um Lebensmittel einzukaufen. Zurück auf dem BRP übernachten wir im Peaks of Otter Campground, mitten im Wald und ohne Nachbarn. Das Lagerfeuer wird etwas getrübt durch den Regen, der aber zum Glück am späteren Abend nachlässt. Am nächsten Tag erreichen wir, wieder bei Sonnenschein, das Ende der schönsten Strasse der USA, aber sie geht gleich nahtlos über in den Skyline Drive des Shenandoah Nationalparks. Diese Strasse führt weitere 180km über die Berge und auf 1000m
Aussicht übernachten wir am Loft Mountain. Leider regnet es wieder am nächsten Tag und die geplanten Wanderungen im Nationalpark fallen leider ins Wasser.
Skyline-Drive Tunnel
Am frühen Nachmittag erreichen wir bei Front Royal nun endgültig das Ende der Strasse, die uns in einer Woche fast 1000km durch zwei Nationalparks und zwei Staaten geführt hat, ohne jemals eine Ortschaft zu durchqueren und nur wenig Verkehr aufweist. Wir fahren auf der stark befahrenen Autobahn etwa 50 Meilen weiter Richtung US-Hauptstadt, bis zum Lake Fairfax in Reston, etwa 20 Meilen vor Washington DC. Der Übergang von der fast unberührten Natur zum hektischen Grosstadtverkehr ist für uns schockierend und Martin muss sich wieder mehr auf den Verkehr konzentrieren.
Virginia State Flower (Blumenhartriegel)

24.06-
25.06.2003
Tagwache um 8 Uhr. Nachdem wir gestern gefragt haben wie wir in die Stadt kommen, fahren wir zum nächsten Park and Ride in Reston. Es hat gerade noch drei freie Parkplätze im Freien, denn das Parkhaus ist für unseren Camper zu niedrig. Mit dem Bus werden wir zur nächsten U-Bahn Station chauffiert, von wo wir mit der U-Bahn in die City von Washington DC einfahren. Auf dem Touristenführer ist ein Bus eingezeichnet, der alle Sehenswürdigkeiten abfährt, aber die 20$ pro Person sind uns zu teuer. Machen wir uns also zu Fuss auf den Weg. Das Visitorcenter vom Weissen Haus ist mit Metalldetektoren gesichert, wie alle öffentlichen Gebäude. In Gebäuden wie das Reagan Visitorcenter muss man sogar einen Ausweis zeigen. Die Amis haben panische Angst vor Anschlägen, teilweise richtiggehend paranoid. Seit dem 11.9.2001 werden auch keine Führungen mehr durch das weisse Haus angeboten und es ist gesichert wie eine militärische Festung ( 360° Panoramabilder vom Innern - Der Präsident führt pers. durch's "ovale Büro" ). Nach dem weissen Haus besichtigen wir das Washington Monument, das nur nach Voranmeldung bestiegen werden darf und das Capitol, das auch abgesperrt und nicht zugänglich ist. Auf dem Rückweg erwischen wir eine falsche U-Bahn und müssen einen Umweg fahren.
Withe-House
Monument
Capitol
Am nächsten Tag wieder das Gleiche mit Abfahrt um 9Uhr zum Park and Ride und mit Bus und U-Bahn in die City. Diesmal besichtigen wir das Lincoln Memorial und die neue World-War 2 Gedenkstätte, wo es von Touristen nur so wimmelt, weil es erst seit Kurzem eröffnet worden ist.
Lincoln-Monument
Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA (1861-65)
WW2-Memorial
Mit der U-Bahn erreichen wir dann Chinatown. In einem chinesischen Restaurant finden wir ein günstiges Mittagessen für zwei für nur 15$, inkl. Mineralwasser, Tee und Vorspeise. In der riesigen Martin Luther King Bibliothek in der Nähe können wir gratis eine Stunde am Internet surfen. Danach haben wir endgültig genug geschwitzt und sind weit genug gelaufen und kehren zurück auf den Campingplatz.
Maryland State Flower (Sonnenhut)

26.06 -
28.6.2004
Bevor wir die Hauptstadt verlassen, möchten wir doch noch ins grösste Einkaufszentrum der weiteren Umgebung. Das Tysons Corner Center mit über 250 Läden ist fast eine eigene Stadt und wird in Kürze sogar noch erweitert. Wir umfahren Washington DC auf der Interstate und überqueren die Grenze zu Maryland. Auch die Hauptstadt Marylands, Annapolis, umfahren wir, bevor wir dann in einer stehenden Kolonne, 2 Meilen vor der Tollbridge über die Chesapeake Bay enden. Nachdem wir die Bucht auf einer imposanten Doppelbrücke endlich überquert haben, übernachten wir im nahen Tuckahoe State Park. Am nächsten Tag fahren wir weiter Richtung Süden über Salisbury und Quantico, wo wir am Nanticoke River auf einem Campingplatz landen, der von Nachkommen deutscher Einwanderer, die in den 70er Jahren ausgewandert sind, geführt wird. Wir plaudern mit den ausgewanderten Eltern, die noch deutsch sprechen und geniessen den schönen Sonnenuntergang. Am nächsten Tag heisst es wieder früh aufstehen, denn heute müssen wir den Camper in einer Garage in Salisbury vorbeibringen, um den 5000 Meilen Service machen zu lassen und den Lüftungsventilator reparieren zu lassen, denn er funktioniert nur noch auf der höchsten Stufe. Wir suchen an der Hauptstrasse entlang eine geeignete Werkstatt. Martin findet, die Werkstatt mit dem Namen „Precision Tune Auto Care“ sieht seriös genug aus, wir halten an und fragen ob sie Zeit haben. Scheinbar ist das hier so üblich, dass man ohne Termin vorbeikommen kann, denn zwei Stunden später ist der Service erledigt und das defekte Schmetterling Lüftungsrelais ausgewechselt, für total 135$. Wir konnten in der Zwischenzeit im klimatisierten Büro gratis Kaffee trinken und Zeitschriften lesen. Das hat uns ja nicht lange aufgehalten und wir können unsere Reise schon wieder fortsetzen. Nach einem Grosseinkauf im Giants Foodstore und einem frühen Mittagessen im Wendy’s fahren wir weiter zum Pocomoke State Park, wo wir wieder im Wald, auf einem fast leeren, aber teuren (25$) Campingplatz mit Strom und Feuerstelle am Pocomoke River die Ruhe geniessen können.
New-Jersey State Flower (Pfingstveilchen)

29.06 -
30.6.2004
Ocean-City Fahrt nach Ocean City an die Meeresküste. Wir finden glücklicherweise gleich einen Parkplatz. Jetzt sehen wir wo die Leute Ferien machen. Leute am Strand und auf dem Boardwalk wie irgendwo in Rimini. Wir verlassen Maryland und fahren in den kleinen Staat Delaware. Aber auch hier sind die Campingplätze an der Küste fast voll und viel zu teuer. Wir finden einen State Park mit fast leerem Campground im Landesinnern am Killens Pond. Nach New JerseyAuf dem Scenic Highway 9 durch das Farm- und Marshland, an der Hauptstadt von Delaware, Dover, vorbei Richtung Norden. Bei Wilmington überqueren wir den Delaware River wieder auf einer grossen Brücke und fahren in den Heimatstaat unseres Campers, nach New Jersey. Auf Nebenstrassen fahren wir weiter Richtung Südosten, durch kleine, malerische Städtchen, wobei wir zweimal in einer Sackgasse landen, weil in unserem Rand McNally nicht alle Strassen verzeichnet sind. Im Belleplain State Forest finden wir einen ruhigen Campingplatz mit Blick auf einen See. Holz für das Lagerfeuer ist aber schwer zu finden, da in der Umgebung bereits alles leer gesammelt ist und für 10$ Feuerholz zu kaufen ist uns zu teuer. Verzichten wir halt heute auf ein Feuer.
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