Ich packe meinen Koffer - oder auf und davon!

Hier findest du Notizen über den Ablauf der Reisevorbereitung und der Abreise. Von der Planung der Reise, über den Visums-Antrag, bis zum letzten Fuss auf schweizer Boden. Die folgenden Tagebücher sind dann farbiger gestaltet und mit Fotos bereichert.

26.9.2002

Heute ist Stichtag! Nach einer einigermassen unruhigen Nacht (der Käse vom Raclette des Vorabends, machte Martin noch um 4 Uhr in der Früh zu Schaffen), sind wir dann beide im Flughafen Kloten in Zürich angekommen. Mit satten 66 Kilo Gepäck und guter Laune, checkten wir ein und verbrachten die noch verbleibenden zwei Stunden bis zum Abflug, mit Kollegen und Verwandten. Dabei rauchte Nadia ihre wirklich letzten Zigaretten!

Herzliche Umarmungen in der Check-In Halle und die...
...letzten Kaffees in der Stehbar.
Noch zwei Minuten Gemeinsamkeit und wir beide verschwinden in der Passkontrolle hinter uns.
Unser Zubringerflug nach London, danach lassen wir Europa hinter uns...
25.9.2002 Der letzte Tag vor unserer Abreise. Die Wohnung ist leer, bis auf die Möbel die wir stehen lassen können. Die beiden Autos müssen noch gereinigt werden, damit wir sie heute den Käufern übergeben können (zum Glück regnet es in Strömen, so müssen wir nicht noch extra in die Waschanlage). Heute Abend sind wir bei guten Freunden vom «Züri-Clan» zum letzten Schweizer Essen (Raclette) für längere Zeit.
24.9.2002 Jeden Tag gilt es jetzt von jemandem Abschied zu nehmen. Heute sind wir das letzte Mal in Schaffhausen bei den Eltern und dem Bruder von Martin um die letzten Details wegen unserer Korrespondenzen zu besprechen. Auch diesmal viel der Abschied wieder schwer.
23.9.2002 Die letzte Woche vor unserer Abreise ist angebrochen. Der Endspurt zum Count Down läuft.
Angie und Michel, unsere Nachmieter, haben uns heute noch einmal besucht, um die letzten Details der Wohnungsübergabe zu besprechen.
21.9.2002 Olindo (einer vom «Züri-Clan») wird 40 Jahre alt. Das grosse Fest findet in einer Waldhütte (schon wieder Waldhütte) in Otelfingen statt. Wie immer, sind wir morgens um 3 Uhr wieder einmal die letzten Gäste. Auch heute haben sich einige Bekannte und Freunde von uns verabschiedet.
15.9.2002 In Hallau steigt in einer Waldhütte das grosse Abschiedsfest mit den Verwandten von Martin.
Nach einem sehr guten Essen (Schweinsbraten vom Grill) und etlichen Gläsern Wein, flossen bei der Verabschiedung auch bereits die ersten Tränen.
14.9.2002 Heute Abend machen wir ein Abschiedsessen mit dem «Züri-Clan» (unseren ansässigen Bekannten) in einem chinesischen Restaurant in Kloten. Nach einem Schlummertrunk an einer Hotelbar, war am frühen Morgen der grosse Abschied angesagt. Wobei wir vor unserer Abreise sicher noch alle einmal sehen werden.
8.9.2002 Da wir jetzt unseren Notebook haben, brauchen wir den anderen Computer nicht mehr. Heute bringen wir ihn zu den Eltern von Martin. Damit können sie dann mit uns kommunizieren wenn wir unterwegs sind. Leider ist beim Transport die Festplatte kaputt gegangen. Martin musste ihn am Abend wieder mitnehmen um ihn am Montag in die Reparatur zu bringen (Headcrash).
7.9.2002 Abschied mit kleiner Grillparty von Nadias Verwandten bei uns. Alle kamen nochmals bei uns daheim zusammen, um uns ein vorletztes Mal (live) zu sehen. Bei dieser Gelegheit nahmen alle nochmals ein 'Auge voll' von einander. Die Gespräche drehten sich eigentlich weniger um die Reise - als ob für die daheimgebliebenen alles beim Alten bliebe! Beim Abschied nahmen dann Nadias Geschwister - aus der fast ausgehölten Wohnung - noch die letzten unserer Habseligkeiten mit. Neben einer Playstation 2 und einigen Blumentöpfen wurde dann auch gleich der noch lauwarme Gasgrill auf seiner Verankerung gehievt und abtransportiert. Zu diesem Zeitpunkt des Abschieds, gab's noch keine Tränen...
30.8.2002
Endlich haben wir die letzten Versicherungsfragen gelöst. In den letzten Tagen sind 3 Versicherungsvertreter bei uns vorbeigekommen. Zwei waren nicht so erfreut, weil sie Kündigungen und Reduzierungen entgegen nehmen mussten. Wenn alle Schweizer so gut versichert sind wie wir, wundert es uns kaum dass es den Versicherungen so gut geht, ausser sie verspekulieren sich an der Börse.
29.8.2002
Heute ist auch Martin bei der Dentalhygiene. Zum Glück werden auch bei ihm keine Schäden festgestellt. Da können wir uns ja beruhigt in unser Abenteuer stürzen.
27.8.2002
Das erste Auto ist verkauft! Nadia konnte heute ihren Peugeot 306 an eine Firma verkaufen das ihn als Geschäftswagen benutzen will. Sie kann ihn bis zum letzten Tag vor unserer Abreise noch behalten.
24.8.2002
Endlich haben wir uns ein Notebook gekauft und uns dabei für die Marke ASUS entschieden. Für uns war das Gewicht und die umfassende Ausstattung, sowie die Service-Niedelassungen auf der ganzen Welt entscheidend. Einen kleinen Kompromiss beim Gewicht (2,6kg) sind wir zugunsten eines eingebauten Floppy-Laufwerkes eingegangen. Damit wir unsere Fotos archivieren können, ist auch ein CD-Brenner eingebaut. Für unseren alten PC - den die Mutter von Martin bekommt, damit auch sie die Reise online verfolgen kann - haben wir noch einen 15"-Flachbildschirm gekauft weil der weniger Platz benötigt.
20.8.2002
Auch ein letzter Arztbesuch von Nadia steht heute auf dem Programm. Sie hat sich eine Tetanus- und Kinderlähmungsimpfung machen lassen. Martin sollte das auch noch über sich ergehen lassen.
13.8.2002
Heute hat sich Nadia bei der Dentalhygiene beim Zahnarzt ein letztes Mal die Zähne auf allfällige Schäden untersuchen lassen. Dank guter Pflege wurden keine Schäden festgestellt. Der Zahnarzt hat ihr geraten, auch unterwegs 1mal pro Jahr zur Dentalhygiene zu gehen.
27.7.2002
Nun ist die Wohnungsbesichtigung mit unseren Nachmietern angesagt. Wir besprechen welche Möbel stehen bleiben können und was wir einlagern müssen. Wir sind froh, dass wir das meiste stehen lassen können.
1.7.2002
Es haben sich bis heute 6 Interessenten auf unser Wohnungsinserat gemeldet. Wir werden jeden einladen die Wohnung zu besichtigen.
30.6.2002
Es ist endlich soweit! Unsere Homepage geht online! Das muss natürlich allen Verwandten und Bekannten sofort mitgeteilt werden.
22.6.2002
Ab heute sind wir für eine Woche in Lenk in den Ferien. Durch Martins 30jährige Mitgliedschaft beim SMUV können wir eine Gratiswoche in einem Chalet verbringen.
Es werden vermutlich für längere Zeit die letzten Ferien in der Schweiz. Unsere neue Kamera werden wir intensiv testen.
17.6.2002
Wir haben uns lange gefragt, was wir für die Fotos mitnehmen sollen. Da wir von unseren Reisen bereits einen Schrank voll Dias haben, wollten wir diesmal auch bewegte Bilder mit Ton von unserer Reise. Die Fotos in digitaler Form brauchen weniger Platz und sind für unsere Homepage auch besser geeignet.
Nach längeren Überlegungen, was sich für uns am besten eignet und intensiver Suche, haben wir heute eine Sony DCR-PC 120E per Internet zu einem sensationellen Preis gekauft.
15.6.2002
Da wir vom Untermietservice seit 2 Monaten noch keinen Interessenten für unsere Wohnung erhalten haben, werden wir heute ein Inserat im Tages-Anzeiger aufgeben. Gleichzeitig erscheint auch eine Anzeige im Internet.
9.5.2002
Da wir unseren Wohnsitz in Rudolfstetten aufgeben werden, brauchen wir eine Adresse wo unsere Post hingeschickt wird. Darum haben wir heute eine Besprechung in Schaffhausen mit den Eltern Irma und Renè und dem Bruder Peter von Martin.
7.5.2002
Man kann es kaum glauben! Unsere Pässe sind heute bereits wieder zurück!
Aber leider nur mit Visa für max. 6 Monate. Nach Rückfrage mit dem Konsulat ist es aber möglich vor Ort eine Verlängerung für weitere 6 Monate zu erhalten. Das bedingt aber eine gute Reiseplanung. Denn eine Verlängerung ist frühestens 2 Wochen vor Ablauf möglich.
Da es nur in den grösseren Städten ein Büro der DIMA (Departement of Immigration and Multicultural Affairs) gibt, müssen wir Ende August 2003 in Darwin sein.
1.5.2002
Endlich sind auch die Visaanträge für Australien ausgefüllt. Da wir ja wissen, dass wir 1 Jahr bleiben möchten, haben wir das auch geschrieben. Nach Information im Reisebüro und im Internet gibt es nämlich nur ein Touristenvisum mit max. 6 Monate Aufenthalt. Wir sind mal gespannt.
30.4.2002
Für die Fortbewegung in Australien haben wir uns für einen 4WD-Bushcamper entschieden.
Bei den letzten Reisen hatten wir immer nur 2WD-Camper. Dieses Mal wollen wir aber auch die Gegend abseits von geteerten Strassen erkunden. Für diese lange Zeit (1 Jahr) haben wir wieder die buyback-Variante von world-wide-wheels gebucht. Damit wir ganz sicher in der Fahrerkabine eine Klimaanlage und in der Küche einen elektrischen Kühlschrank haben, haben wir uns für ein max. 5 Jahre altes Fahrzeug entschieden.
28.4.2002
Damit unsere Verwandten und Bekannten mit uns in Kontakt bleiben können, hatten wir die Idee eine eigene Homepage mit Gästebuch, Fotogalerie, Tagebuch usw. zu gestalten. Da Mathias, der Bruder von Nadia, in diesem Business professionell tätig ist, haben wir ihn gefragt, ob er uns in dieser Sache behilflich sein könnte. Er war begeistert von der Idee.
Darum haben wir mit ihm heute einen Fototermin bei uns. Wir posieren mit Souvenirs und Kleidern die wir aus früheren Reisen mitgebracht haben.
24.4.2002
Wir können es kaum glauben: Unsere Pässe mit den notwendigen Visa für Neuseeland sind bereits wieder zurück! Jetzt haben wir noch genug Zeit uns um die Visa für Australien zu kümmern.
16.4.2002
Um die Vermietung unserer Wohnung in Gang zu bringen, haben wir uns beim Untermietservice angemeldet.
15.4.2002
Langsam wird es Zeit dass wir uns um die nötigen Visa kümmern. Für Neuseeland wollen wir ein Touristenvisum für 6 Monate beantragen. Heute schicken wir unsere Pässe an das zuständige Konsulat.
9.4.2002
Heute ist nun die definitive Zusage für die Flüge, die Schule und das Appartement von Globetrotter Travel Service AG eingetroffen. Nach der Ankunft in Sydney haben wir uns noch für 1 Woche im 3*-Hotel Ibis Darling Harbour entschieden. Nach fast 5 Monaten im Camper sicher eine kleine Erholung.
9.3.2002
Jetzt wird es langsam Zeit unseren Vermieter von unseren Reiseplänen zu unterrichten.
Darum haben wir sie zu einem feinen Essen und einem guten Glas Wein eingeladen.
Da wir am Ende unserer Reise die Option für die Rückkehr in diese tolle Wohnung freihalten möchten, haben wir uns angeboten für die Weitervermietung (ev. sogar möbiliert) zu sorgen.
1.3.2002
Heute haben wir an Globetrotter Travel Service AG die erste Anzahlung überwiesen.
Jetzt wird es definitiv mit unserer Reise! (Point of no return)
21. 2. 2002
Für die Fortbewegung in Neuseeland möchten wir einen Camper kaufen oder mieten.
Die Firma world-wide-wheels bietet dafür das sogenannte buyback an. Man kann bei ihnen einen Camper kaufen und am Schluss der Reise wieder garantiert zurückverkaufen.
Für unser Reise (144 Tage) haben sie uns aber eine Langzeitmiete empfohlen, weil dabei auch die Versicherung und die komplette Ausrüstung inbegriffen ist. Der Camper soll max. 7 Jahre alt sein. Damit ist nun der Aufenthalt in Neuseeland komplett gebucht.
2. 2. 2002
Termin beim Globetrotter Travel Service AG am Rennweg in Zürich. Mit Urs werden die ersten Eckdaten unserer Reise festgelegt. Der Abflug in unser Abenteuer wird am 26. 9. 2002 erfolgen. Die wichtigsten Teile werden gleich fest gebucht: Flug Zürich - Auckland, Weiterflug nach Sydney, Schule und Appartement in Auckland.
26. 1. 2002
An der FESPO in Zürich nehmen wir die verschiedenen Reiseveranstalter für unsere Wunschdestinationen unter die Lupe. Am Stand der Globetrotter Travel Service AG finden wir offene Ohren für unsere Wünsche. Das Formular, das der Standbetreuer ausfüllt, wird ziemlich voll. Es wird uns versprochen, dass man sich nächste Woche mit uns in Verbindung setzen wird, um einen Termin im Reisebüro zu vereinbaren.
Herbst 2001
Die ganze Zeit haben wir uns Gedanken gemacht wohin und wie lange wir verreisen möchten. Nach Aufzählung unserer Lieblingsdestinationen in Neuseeland, Australien, USA und Kanada sind wir zum Schluss gekommen, dass wir mindestens 3-4 Jahre unterwegs sein werden.
Unser bevorzugtes Reiseverkehrsmittel wird der Camper sein.
Über den Abreisezeitpunkt waren wir uns schnell einig. Genug Zeit für die Vorbereitung und den Sommer noch in der Schweiz geniessen, bedeutete Abreise Ende September 2002.
Nun galt es unseren Entscheid den Verwandten und Bekannten mitzuteilen. Viele beglückwünschten uns für den Entscheid, manche waren traurig uns so lange nicht zu sehen, andere konnten es nicht verstehen, alles aufzugeben. Aber der Entschluss stand fest!
Mai 2001
Da wir schon seit längerer Zeit vom Reisevirus befallen sind, hat es uns bei unserer Ferienreise nach Florida endgültig gepackt. Die Idee einer längeren Reise nahm langsam Gestalt an.